Schaltungstopologie

Eine elektrische oder elektronische Schaltung ist im Grunde nichts anderes als ein verzweigtes Netz von Stromwegen. Die Netzstruktur liegt fest und kommt am deutlichsten im Schaltbild zum Ausdruck - sofern das Schaltbild übersichtlich strukturiert ist.

Der konkrete Versuchsaufbau muss dieser Netzstruktur exakt folgen, wobei die im Schaltbild vorgegebenen Positionen in der Regel nicht oder nur teilweise eingehalten werden können. Verantwortlich dafür sind die Bauteile mit ihren spezifischen Bauformen, Abmessungen und Montagemöglichkeiten. Folge: Es kommt zu Leitungskreuzungen, die die Netzstruktur zu verwischen scheinen und die Übersichtlichkeit beeinträchtigen. Im Extremfall spricht der Elektroniker von einem "Strippenwald" oder "Drahtverhau". Je weiter man sich von der "Klarstruktur" des Schaltbildes entfernen muss, desto größer ist die Fehleranfälligkeit. Fehlersuche besteht oft darin, die Übereinstimmung des konkreten Versuchsaufbaus mit der topologischen Grundstruktur zu überprüfen.

Bei der Analyse verschiedener Experimentierkästen oder Schulungssysteme bin ich auf verschiedene Ansätze gestoßen, die ich im folgenden - etwas geordnet - vorstellen werde. Dabei werde ich auch auf die prinzipbedingten Vor- und Nachteile eingehen.

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