Lectron - Prinzip und Technik

Die Bausteine werden auf eine Grundplatte aus Metall gesetzt und zu einer Schaltung zusammengeschoben. An der Unterseite der Bausteine befinden sich Magnetplättchen, so dass sie auf der Grundplatte haften. Der Kontakt der Bausteine untereinander wird mit seitlich angebrachten, ebenfalls magnetischen Kontaktplättchen hergestellt.

Strippen oder Drahtbrücken werden nicht benötigt, denn dafür stehen spezielle Verbindungsbausteine zur Verfügung. Der Aufwand an Bausteinen wird dadurch zwar beträchtlich erhöht, doch andererseits bewirkt dieses Prinzip eine außerordentliche Schaltplannähe.

Die Bausteine

Das nebenstehende Bild zeigt einen typischen Verbindungsbaustein. Er hat die Abmessungen 27 mm x 27 mm, das ist zugleich das Rastermaß. Die Abmessungen größere Bausteine betragen ein Vielfaches davon.

Es ist leicht einzusehen, dass der Kontaktdruck nicht sonderlich groß sein kann. Deshalb müssen die Bausteine immer sorgfältig aneinander geschoben werden. Außerdem empfiehlt es sich, die Kontaktplättchen von Zeit zu Zeit zu reinigen.

Die Unterseite des Verbindungsbausteins. Hinter allen Kontaktplättchen befinden sich Magnete, so dass die Bausteine nicht nur auf der Grundplatte, sondern auch aneinander haften. Über das Kontaktplättchen auf der Unterseite wird bei einigen Bausteinen der Kontakt zur Grundplatte hergestelle (Masse).

Eine kleine Auswahl an Bausteinen. Fast alle Bausteine sind auf der weißen Oberseite mit dem Schaltbild versehen. Ansonsten bestehen die Gehäuse aus durchsichtigem Kunststoff. So kann man die eingeschlossenen Bauteile wenigsten sehen. Wenn man sie schon nicht direkt anfassen kann ...

Das Messinstrument (100uA) mit Nullpunkt in der Skalenmitte ist ausgesprochen formschön. Es muss mit externen Widerständen auf den gewünschten Messbereich eingestellt werden. Um einen Messbereich von 10 V zu erhalten, wird ein 100k-Widerstand vorgeschaltet.

Zur Stromversorgung kann entweder ein Batteriebaustein oder ein kleines Netzteil (rechts) verwendet werden. Das Netzteil wird von einem AC-Steckernetzteil versorgt.

Komplexbausteine: So klar und übersichtlich das Prinzip auch sein mag - an manchen Stellen hakt es. Zu den "Störenfrieden" gehört z.B. der Gegenkopplungswiderstand zwischen Kollektor und Basis. Wollte man ihn mit einem separaten Baustein in die Schaltung einfügen, wäre ein erheblicher Mehraufwand in Form zusätzlicher Verbindungsbausteine erforderlich. Außerdem würde die Schaltung dadurch unübersichtlicher. Deshalb gibt es Transistorbausteine mit eingebauten Kollektor-Basis-Widerständen.

Ein weiterer Komplexbaustein ist dieser Universalbaustein aus dem Buchlabor. Bei der Konzeption spielten sicherlich Kostengründe eine Rolle, denn außer diesem Baustein werden im Buchlabor nur wenig zusätzliche Bausteine benötigt.

An dem Baustein ist noch etwas anderes beachtenswert: Er enthält zwei Buchsen (2 mm), mit deren Hilfe Verbindungsleitungen bzw. zusätzliche Widerstände oder Kondensatoren angeschlossen werden können. Auch dadurch können Bausteine gespart werden.

Hier werden Anschlussbausteine mit 2-mm-Buchsen benutzt, um selbstgewickelte Spulen in die Schaltung einzufügen.

Ein Blick ins Innere

Links ein Blick in einen Übertrager-Baustein. Deutlich ist der Haftmagnet am Boden zu erkennen. Die Kontaktplättchen werden seitlich in Nuten eingeschoben und mit dem Bauteil verlötet.

Rechts ein Kurzwellen-Spulenaggregat. Der Spulenkern ist von der Seite zugänglich.

Schließlich noch ein Blick ins Innere eines Leerbausteins. Solche Bausteine können nach eigenen Vorstellungen bestückt werden. Die dazu erforderlichen Kontaktplättchen sind ebenfalls einzeln erhältlich.

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