Lectron - Neueste Entwicklungen

Ich glaube, ich habe schon einmal zum Ausdruck gebracht, dass die Entwicklung des Systems von einer bemerkenswerten Kontinuität gekennzeichnet ist. Eine derartige Kontinuität, die in die Anfangszeit zurückreicht und bis heute anhält, deutet auf eine gewisse "Zeitlosigkeit" des Systems hin. Zeitlosigkeit soll aber nicht als Erstarrung missverstanden werden, sondern vielmehr im Sinne von Ausbau- und Zukunftsfähigkeit.

Diese Tatsache wurde mir sehr deutlich vor Augen geführt, als mir vor einigen Monaten einige neue Bausteine überlassen wurden. Die Bausteine waren zwar schon ausgereift und serienreif, doch der dazugehörige Kasten mit Lehrgang war noch in Arbeit.

Das Thema dieses Kastens ist sicher nicht geeignet für häusliche Experimente; es geht um die elektrischen Vorgänge in neuronalen Zellen, Vorgänge, die mit Hilfe der Schwellwert- und Majoritätslogik beschrieben werden. Mit dieser Thematik ist der Kasten natürlich extrem spezialisiert und vor allem für die Ausbildung im medizinischen Bereich geeignet. Die Spannweite, die diese kleinen, würfelförmigen Bausteine "aushalten" müssen und können, ist also enorm.

Einige der neuen Bausteine möchte ich im folgenden vorstellen. Da ist zunächst der Stimulator-Baustein. Es ist unschwer zu erkennen, dass es sich dabei um einen speziellen Impulsgenerator handelt. Er liefert einstellbare Impulsfolgen, die zur Simulation der Vorgänge in Nervenzellen benötigt werden

Der Bausstein demonstriert sehr schön, wie komplex die Lectron-Bausteine sein können. Im Grunde handelt es sich um ein komplettes Gerät, dem nur das Netzteil fehlt.

Ein weiterer Spezialbaustein ist der sogenannte "Neuron-Axonhügel-Baustein". Bei diesen Axonhügeln handelt es sich um Teile von Nervenzellen, die elektrische Impulse verarbeiten. Ok, ich musste erst mal das Internet bemühen, um mit diesem Begriff wenigstens näherungsweise etwas anfangen zu können. Aber zum Glück gibt es noch das Schaltbild auf der Oberseite, und das zeigt etwas deutlicher, was in dem Baustein steckt: ein Schwellwertschalter mit nachgeschaltetem Spannungs-Frequenz-Wandler.


Schließlich wurde zur Stromversorgung noch ein kleiner, stufenlos einstellbarer Spannungsregler in ein Lectron-Kästchen gepackt.

Ich denke, ansonsten wird der Kasten hauptsächlich mit Bausteinen ausgestattet werden, die bereits in anderen Kästen Verwendung finden. Einen Versuch kann ich leider noch nicht präsentieren, da das Anleitungsbuch noch nicht fertiggestellt ist.

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