Die
Hirschmann-Platte kombiniert die Rastermaße 2,5 und 5 mm. Dadurch
ist sie nicht so fein gerastert wie ein Breadboard, aber durch die
geschickte Anordnung der Kontaktstreifen können Schaltungen
platzsparend und relativ übersichtlich aufgebaut werden. Die
Platte "schluckt" Drähte und Anschlussstifte bis zum Durchmesser
von 1,3 mm (!).
Die vernickelten, aufsteckbaren "Kontaktkämme" (oben und unten)
dienen hauptsächlich zur Verbindung mit der Stromversorgung. Durch
das versetzte Raster greifen sie nur in jeden zweiten Kontakstreifen,
so dass dazwischen Kontaktstreifen für andere Schaltungsknoten zur
Verfügung stehen.
ICs können nicht direkt aufgesteckt werden, aber geeignete Fassungen gehören zum Standard-Zubehör.
Nachteilig bei der Hirschmann-Platte ist, dass man für ICs spezielle
Fassungen benötigt. Diese Fassung für "dicke Brummer" habe ich selber
gebaut. Die rote Fassung für bis zu 16-polige ICs (Bild oben rechts)
gehört dagegen zum Standard-Zubehör.
Die im Bild gezeigte Platte hat schon manches gesehen,
von einfachen "Probierschaltungen", auf die Schnelle zusammengesteckt,
bis hin zu umfangreichen Schaltungsentwicklungen.
Dank der günstigen Kontakanordnung kann man erstaunlich viel
auf die Platte packen. Natürlich hinterlässt der intensive Einsatz
seine Spuren; so rührt z.B. der gelbliche Fleck am unteren Rand daher,
dass ich die Platte mal versehentlich mit einem Aschenbecher
verwechselt habe. Die Innereien eines geplatzten Tantal-Elkos hat
sie auch ohne nachhaltige Schäden verdaut.
Die Platte wurde als Set mit einem Satz Standardzubehör ausgeliefert.
Die kleinen, gelben und grünen Stecker sind Kurzschlussstecker,
um benachbarte Kontraktreihen zu verbinden.