Die auch als "Breadboards" bezeichneten Steckplatinen verwenden
konsequent das Rastermaß 2,54 mm, so dass ICs direkt aufgesteckt
werden können. Es gibt diese Boards in verschiedenen Größen und
Zusammenstellungen. Man kann sie auch nach eigenen Wünschen zusammenstellen,
dazu sind sie auf ihrer Unterseite mit einem doppelseitigen Klebeband versehen.
Es gibt kaum eine Schaltung, die sich nicht auf einer Steckplatine
aufbauen ließe. Bedingt durch die parallele Anordnung der
Kontaktstreifen (jeweils 5 Kontakte bilden einen Kontaktstreifen) sind
jedoch viele Querverbindungen
in Form von Drahtbrücken oder Strippen erforderlich, was schnell
zu einem
unübersichtlichen Aufbau führt. Ein weiterer Nachteil ergibt
sich aus der
räumlichen Nähe der Kontaktstreifen: Die Kapazität ist
bei hochfrequenten
Schaltungen nicht mehr vernachlässigbar.
Die Kontakte sind für Drähte und Stifte bis zu einem Durchmesser von etwa 0,6 - 0,7 mm ausgelegt.
Unter den Stichwörtern "Breadboard" oder "Steckplatine" lassen sich im Internet viele Informationen über dieses System finden.
Die Steckplatinen sind eher für die Entwicklung von Schaltungen geeignet als für den problemlosen, narrensicheren Aufbau von vorgegebenen Experimentalschaltungen. Gleichwohl gibt es Versuche, auch Steckplatinen für den Experimentierbereich nutzbar zu machen, z.B. durch übersichtliche "Steckpläne". Ein solcher Ansatz findet sich auf Thomas' Webseite:
http://www.dieelektronikerseite.de/
Über die Eignung von Breadboards für den Experimentierbetrieb habe ich an anderer Stelle eine kleine Analyse verfasst.