Prinzip und Technik

Experimentierpult und Bedienungskonsole

Die Versuche werden auf einem kleinen Experimentierpult aufgebaut. Das Pult besteht aus zwei Teilen, der Bedienungskonsole und der Grundplatte. Die Grundplatte kann auch unabhängig von der Konsole benutzt werden, wird aber normalerweise daran befestigt.

Die "höheren" Kästen enthalten ein zweites Experimentierpult mit einem weiteren Poti und einem Messinstrument:

Ein Blick unter die Bedienungs-
konsole. Zwei Leiterplatten führen die Anschlüsse hinaus auf die Grundplatte. Auf diesen Leiterplatten sind auch die Trimmpotis aufgelötet. Aufgesteckte Kunststoffachsen führen nach oben. Keine gute Lösung, denn die Knöpfe wackeln erheblich und sind unangenehm zu bedienen.


Die Grundplatte

Bevor die Grundplatte benutzt werden kann, müssen die Steckfedern eingeschoben werden, was allerdings schnell geht. Man sieht, dass die Steckfedern streng rasterförmig angeordnet sind - im Gegensatz zur Anordnung beim Kosmotronik-System, wo die Bauteile nur an bestimmten, für sie vorgesehenen Stellen angebracht werden konnten. Das extrem seriell angelegte Raster ist jedoch nicht sehr günstig, wie weiter unten noch sichtbar wird.


Die meisten Bauteile können direkt aufgesteckt werden. Transistoren sind auf kleinen Platinen montiert, die unten mit Lötstiften versehen sind. Der querliegende, blaue Elko deutet schon an, wo es bei diesem Raster hakt ...


Bausteine

Einige Bausteine auf Platinen. Rechts unten ein einfacher Feuchtesensor, hauptsächlich für Berührungsschalter vorgesehen.

Der wichtigste und vielseitigste Baustein ist der AMP. Dabei handelt es sich um den NF-Verstärker TBA 820, der jedoch nicht komplett beschaltet ist, sondern mehr oder weniger "roh" benutzt wird. Dadurch kann er für alle möglichen Zwecke eingesetzt werden; er ist praktisch so etwas wie ein Operationsverstärker-Ersatz. Natürlich wird er auch zur Vertärkung benutzt. Bei mehr als jedem dritten Versuch wird der Baustein eingesetzt.


Für Radioversuche sind zwei Bausteine vorgesehen. Der AM-Baustein links enthält einen handelsüblichen HF-Übertrager und einige Kondensatoren. Damit wird empfangen und abgestimmt! Der FM-Baustein mit Kapazitätsdiode und FET ist für den UKW-Pendelempfang gedacht.


Abschließend ein Blick auf die beigefügten, handelsüblichen Bauteile:

Das ist die negative Seite der Miniaturisierung: Es sind kaum noch "griffige" Bauteile erhältlich. Die Widerstände, hier im Bild stark vergößert wiedergegeben, haben kaum lesbare Farbringe, und für die Dioden braucht man schon eine Pinzette, wenn man sie aus der Aufbewahrungsbox nehmen will. Die Anschlussdrähte sind so dünn, dass sie beim Herausziehen aus den Steckfedern verbiegen, obwohl die Steckfedern keineswegs hart "zupacken". 

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