NF-Verstärker mit IC

Bei Radioexpermenten kommt es immer wieder vor, dass eine Schaltung verblüffend gut funktioniert. Dann möchte man gerne mal den Kopfhörer zur Seite legen und den Lautsprecher einschalten. Für solche Zwecke ist ein kleiner NF-Verstärker nützlich.

Schaltung

Die nachfolgend vorgestellte Schaltung arbeitet mit dem Verstärker-IC TBA820. Das ist ein preiswertes Bauteil und bietet genau das Gewünschte: ausreichende Lautstärke bei guter Eingangsempfindlichkeit. Die Betriebsspannung ist variabel (6 - 16 V), so dass die gerade vorhandene Spannung verwendet werden kann. Bei 12 V ergibt sich eine Ausgangsleistung von mindestens 1 W (auch abhängig von der Lautsprecherimpedanz), was für angenehmes Hören absolut ausreichend ist.

Die äußere Beschaltung des ICs entsprechend dem Datenblatt.

Für nähere Informationen empfehle ich einen Blick in das Datenblatt.







Aufbau

Leider kann ich hier kein Platinenlayout vorstellen, da ich das Verstärkerchen auf einer Streifenrasterplatine zusammengelötet habe (schon mehrfach). Das sieht folgendermaßen aus:

Die kleine Platine von etwa 5 x 5,5 cm kann entweder irgendwo am Experimentiergerät befestigt werden, oder man packt es in ein kleines Gehäuse, evtl. zusammen mit einem kleinen Lautsprecher oder einem vorgeschalteten Poti (log.) zur Lautstärkeregelung.

Anschluss

Die Ankopplung an die Schaltung erfolgt normalerweise über einen Kondensator in der Größenordnung von 100 nF (kann auch mehr sein). Es sollte immer bedacht werden, dass der Eingang nicht sonderlich hochohmig ist; immerhin liegt zwischen Pin 3 und Masse ein Widerstand von 10 k. Das ist auch zu berücksichtigen, wenn ein Lautstärkepoti vorgeschaltet wird; die Einstellkurve kann dadurch "verbogen" werden. Andere Möglichkeit: Der 10 k - Widerstand wird durch ein gleich großes Poti ersetzt, und der Schleifer bildet den Eingang.

Bei einfachen Detektorschaltungen wird man in der Regel den Verstärker direkt ankoppeln. Der 10 k-Widerstand bildet dann den Lastwiderstand und tritt an Stelle des Kopfhörers.


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