Verbindungskabel

Kennzeichnung

Leider ist es unvermeidlich, dass zwei verschiedenen Verbindungstechniken zusammentreffen. Die Steckplatinen erfordern Kabel mit einfachen Stiften von 0,5 - 0,6 mm; für den Anschluss der Komponenten an der Periperie (Röhrenfassungen usw.) sind Strippen mit Lötschuhen erforderlich. Als Stifte verwende ich die vergoldeten, viereckigen Stifte aus Stiftleisten; Kuperdraht ist m.E. zu biegsam. Insgesamt werden also 3 Arten von Verbindungskabeln benötigt:

  • 1. Kabel mit Steckstiften beidseitig
  • 2. Kabel mit Lötschuhen beidseitig
  • 3. Kabel Steckstift und Lötschuh

Die Sache sieht verworrener aus als sie in Wirklichkeit ist, denn mit Hilfe von Farben lässt sich nämlich Ordnung in das Kabelsortiment bringen. Da alle Lötanschlüsse mit Schrumpfschlauch überzogen werden sollten, können wir mit der Schrumpfschlauchfarbe die drei Typen kennzeichnen.

Noch schneller sind die Kabel griffbereit, wenn auch den Kabellängen Farben zugewiesen werden, in diesem Fall die Farbe der Drahtisolierung. Ich selber benutze Kabel mit folgenden Längen: 6 cm (grün), 9 cm (hellgrün), 12 cm (gelb), 18 cm (blau), 24 cm (rot und schwarz).

Herstellung der Kabel

Das Anlöten der Litzen an die Stifte bzw. Lötschuhe geht schneller und sauberer mit einem kleinem Hilfsmittel:

Ein Stück Streifenrasterplatine erhält einige Lötstifte 1 mm und ein Stück Buchsenleiste.

Die Platine wird in einen kleinen Schraubstock gespannt oder einfach zwischen zwei Holzleisten festgeklemmt.

Einige Bücher davor als Handauflage sorgen für die erforderliche, ruhige Hand.

Dasselbe für die Verlötung mit Stiften. Wichtig: Die einzelnen Stifte sollten sich ohne allzu großen Kraftaufwand herausziehen lassen; das gelingt nicht bei allen Stiftleisten (siehe Material).

Vor dem Anlöten der Litze werden sowohl die abisolierten Litzenenden als auch die Steckstifte bzw. Lötschuhe verzinnt. Wenig Zinn verwenden!

Die Litze wird parallel an den Stift gelötet, wobei die Lötstelle nur noch mit einem spitzen Lötkolben erhitzt wird. Anschließend wird die Lötstelle mit zwei Lagen Schrumpfschlauch 1,6 mm überzogen. Bei zu dick geratenen Lötstellen kann der äußere Schrumpfschlauch auch dicker sein (2,4 mm).

Bei den Lötschuhen muss auf jeden Fall der Schrumpfschlauch bis zum vorderen Rand reichen, sonst biegen sich die Backen unweigerlich auseinander. Der äußerste Rand sollte jedoch frei bleiben; ebenso empfiehlt sich, nur einen der beiden Schrumpfschläuche bis nach vorne durchzuziehen, damit die Elastizität nicht verloren geht. Gut aufschrumpfen lassen!


Sortiment

Ein gut sortiertes Sortiment von Verbindungsstrippen erleichtert das Experimentieren:


Es ist nützlich, wenn man außer den Standardstrippen noch einige Spezialkabel zur Verfügung hat. Nahzu unentbehrlich sind z.B. die Strippen mit den kleinen Krokodilklemmen. Immer wieder kommt es vor, dass man mal einen Trafo, eine Spule oder sonstwas provisorisch anschließen will.

Aber auch Messstrippen sind sehr wichtig. Die beiden Strippen mit Bananensteckern bestehen aus hochflexibler Messlitze. Außerdem wurden die Stifte mit angelöteten Stahldrähten verlängert und mit jeweils 5 Lagen Schrumpfschlauch umhüllt. Das macht die Strippen griffig, und man gelangt bequem an jede Stelle des Versuchsaufbaus.

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